Gender Action Plan

Im ?Gender Action Plan? legt die ETH Z¨¹rich verbindlich fest, wie sie ein ausgewogenes Gleichgewicht der Geschlechter anstreben will und wer f¨¹r die Umsetzung verantwortlich ist.

Im Februar 2014 verabschiedete die Schulleitung der ETH Z¨¹rich den DownloadGender Action Plan der Hochschule. Dieser Plan zeigt konkrete Instrumente und Verantwortlichkeiten auf, wie die ETH daf¨¹r sorgen will, den Frauenanteil auf allen Stufen der akademischen Karriere zu erh?hen, wie Gender-Aspekte verst?rkt in Forschung und Lehre zu integrieren sind, wie f¨¹r eine bessere Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie gesorgt werden kann und wie sexuelle Bel?stigungen und Diskriminierung wirksam verhindert bzw. bek?mpft werden sollen.

2020 wurde zum vierten Mal an der ETH Z¨¹rich die Umsetzung des Gender Action Plans evaluiert.

Vier Handlungsfelder

Die im ?Gender Action Plan? genannten Massnahmen f¨¹hren die bisherigen Aktivit?ten der ETH Z¨¹rich f¨¹r mehr Chancengleichheit fort und erg?nzen sie mit neuen. Sie verteilen sich auf vier Handlungsfelder:

Von der Sch¨¹lerin bis zur Professorin

In der Laufbahnentwicklung (Handlungsfeld 1) geht es um Karriereentwicklungs- und Mentoring-Programme sowie Informations- und Vernetzungs-Events f¨¹r Professorinnen, Postdoktorandinnen, Doktorandinnen und Studentinnen. Weitere Massnahmen betreffen die Motivierung von Sch¨¹lerinnen f¨¹r ein naturwissenschaftlich-technisches Studium, Exzellenz-Stipendienprogramme f¨¹r Frauen, den Austausch mit ETH-Absolventinnen sowie die Chancengleichheit in Berufungsverfahren und bei der Besetzung von ETH-weiten Kommissionen und F¨¹hrungspositionen.

Weitere Informationen finden Sie bei uns auf der Homepage im Bereich Karriere sowie unter Angeboten f¨¹r Kinder. Zudem hat der Stab Professuren eine eigene Gender Strategie.  

Integration von gender-spezifischen Aspekten in Forschung und Lehre

Was die Einf¨¹hrung von Genderaspekte in Forschung und Lehre betrifft (Handlungsfeld 2), benennt der GAP verschiedene Massnahmen, die bei den geschlechterspezifischen Interessen ansetzen:

  • in der Lehre steht die Entwicklung von Lehr- und Pr¨¹fungsmethoden im Mittelpunkt, die f¨¹r Frauen und M?nner gleichermassen gut sind sowie die Anreicherung von Lehrveranstaltungen oder Curricula mit genderspezifischen Aspekten;
  • in der Forschung geht es um die Ber¨¹cksichtigung von Gender-Kriterien in Forschungsinhalten f¨¹r mehr Innovation und bessere Qualit?t;
  • auch bei Departementsevaluationen werden Gender-Kriterien ber¨¹cksichtigt, und die ETH-Angeh?rigen werden f¨¹r die Bedeutung von Geschlechter-Unterschieden sensibilisiert.

?Wenn die ETH Z¨¹rich die geschlechterspezifischen Unterschiede st?rker in Lehre, Forschung und Wissenstransfer ber¨¹cksichtigt, kann sie mehr Frauen gewinnen und Forschungsergebnisse breiter abst¨¹tzen?, sagt Renate Schubert, die Delegierte f¨¹r Chancengleichheit.

Gender-spezifische Aspekte in der Forschung

Gender-spezifische Aspekte in der Lehre

F?rderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Handlungsfeld 3) hat die Schulleitung zudem beschlossen, dass sie ab Herbst 2014 jedes Jahr zus?tzliche Mittel f¨¹r die familienerg?nzende Kinderbetreuung in Krippen bereitstellen wird: Mit diesen Mitteln erm?glicht sie es k¨¹nftig ETH-Angeh?rigen, die Betreuungskosten f¨¹r Kleinkinder unter 18 Monaten denjenigen f¨¹r Kinder ab 18 Monaten anzugleichen. Ausserdem wird der Krippen-Engpass auf dem Standort H?nggerberg reduziert.

Weitere Informationen zur Vereinbarkeit finden Sie auf unserer Homepage im Bereich Vereinbarkeit und im Familienportal der ETH.

Vermeidung und Bek?mpfung von sexuellen Bel?stigungen und Diskriminierungen

Die ETH Z¨¹rich toleriert strikt keine Formen von sexueller Bel?stigung oder Diskriminierung wegen des Geschlechts (Handlungsfeld 4). Werden solche Probleme bekannt, geht die ETH aktiv und entschlossen vor. Anlaufstellen f¨¹r ETH-Angeh?rige sind die Equalstelle, die Ombudspersonen, die Personalabteilung oder auch die Rechtsabteilung. Auf die entsprechenden Verhaltensvorschriften weist der ?Compliance Guide? hin.

Infos zum respektvollen Umgang finden Sie hier

Sind Sie selbst Opfer von Diskriminierung oder Bel?stigung geworden? Dann k?nnen Ihnen die internen und externen Anlauf- und Beratungsstellen f¨¹r alle ETH-?Angeh?rigen weiterhelfen

Der Verhaltenskodex Respekt dient als Leitfaden, wie wir an unserer Hochschule miteinander umgehen wollen, und er verdeutlicht die Werte f¨¹r die wir einstehen.

 

Die ETH Z¨¹rich will mit dem GAP den Anteil an Frauen auf allen Stufen der akademischen Karriere erh?hen. Dar¨¹ber hinaus will sie f¨¹r alle Studierenden und Mitarbeitenden Lern- und Arbeitsbedingungen schaffen, mit denen sie Studium, Beruf und Familie unter einen Hut bringen k?nnen.

Umsetzung in den Ó¢»ÊÓéÀÖn und den Verwaltungsbereichen

Im M?rz 2020 bat die Stelle f¨¹r Chancengleichheit und Vielfalt der ETH Z¨¹rich die 16 Ó¢»ÊÓéÀÖ um eine kurze Auflistung ihrer Massnahmen zur Umsetzung des GAP. Seit dem Sommer 2018 ist die Implementierung des GAPs in den Ó¢»ÊÓéÀÖn weiter vorangeschritten. Viele Massnahmen werden weiterhin dezentral und zugeschnitten auf die Bed¨¹rfnisse der verschiedenen Ó¢»ÊÓéÀÖ durchgef¨¹hrt.

Auff?llig ist, dass die Mehrheit der Ó¢»ÊÓéÀÖ den Fokus ihrer Massnahmen in den Jahren 2018 bis 2020 auf die Bereiche Karriereentwicklung von Frauen und M?dchenf?rderung (Direktberufungen, Mentoring, Angebote f¨¹r Sch¨¹lerinnen) sowie auf die Gr¨¹ndung und Unterst¨¹tzung von sogenannten ?Female Associations? oder ?Gender and Diversity Groups? legten. Weniger stark vertreten waren Massnahmen in den Bereichen Vereinbarkeit von Studium oder Beruf und Familie sowie Sexuelle Bel?stigung. Im ?brigen haben sich einige Ó¢»ÊÓéÀÖ vermehrt mit Diskriminierung und Stereotypen besch?ftigt. Angebote zur Auseinandersetzung mit Stereotypen sowie ?Trainings? zum Umgang mit Stereotypen waren in einigen Ó¢»ÊÓéÀÖn zu finden.

Genauere Informationen zu den entsprechenden Massnahmen finden Sie im DownloadBericht (PDF, 597 KB).
 

Im M?rz 2018 bat die Stelle f¨¹r Chancengleichheit der ETH Z¨¹rich die Koordinatorinnen und Koordinatoren der 16 Ó¢»ÊÓéÀÖ um eine kurze Auflistung ihrer neuen Massnahmen zur Umsetzung des Gender Action Plans der ETH Z¨¹rich. Seit dem Fr¨¹hjahr 2016 ist die Implementierung des GAPs in den Ó¢»ÊÓéÀÖn weiter vorangeschritten. Mehr Massnahmen als zuvor werden dezentral und zugeschnitten auf die Bed¨¹rfnisse der verschiedenen Ó¢»ÊÓéÀÖ durchgef¨¹hrt. Insgesamt setzen mehr Ó¢»ÊÓéÀÖ mehr Massnahmen als noch 2016 ein. Die bereits 2016 beobachtbaren Unterschiede im Aktivit?tslevel der Ó¢»ÊÓéÀÖ haben sich eher vergr?ssert als verkleinert.

Auff?llig ist, dass 2018 in der Mehrheit der Ó¢»ÊÓéÀÖ Zusammenschl¨¹sse (haupts?chlich) weiblicher Studierender, Doktorierender sowie Postdoktorierender in sogenannten ?Female Associations? oder ?Gender and Diversity Groups? existieren. In vielen F?llen werden diese von ihren jeweiligen Ó¢»ÊÓéÀÖn finanziell unterst¨¹tzt. Seit der letzten Evaluation im Jahr 2016 haben ausserdem mehr Ó¢»ÊÓéÀÖ Anlaufstellen oder Kontaktpersonen f¨¹r Beratungen bei Diskriminierung oder sexueller Bel?stigung eingef¨¹hrt.
Genauere Informationen zu den entsprechenden Massnahmen finden Sie im
DownloadBericht (PDF, 1.4 MB).

Zwischen Februar und April 2016 hat Equal mit der Leitung der 16 Ó¢»ÊÓéÀÖ der ETH Z¨¹rich (in der Regel Departementsvorsteher bzw. -vorsteherinnen und Departementskoordinatoren bzw. ¨Ckoordinatorinnen) Gespr?che zu den Erfahrungen mit dem Gender Action Plan der ETH Z¨¹rich und zu Umsetzungsaktivit?ten gef¨¹hrt. Weiter wurden zahlreiche Verwaltungseinheiten sowie Hochschulorganisationen (PEKO, AVETH, VSETH, Alumni) befragt.

Insgesamt ?usserten sich alle Gespr?chspartner positiv zum Gender Action Plan und wiesen darauf hin, dass dessen Existenz das Bewusstsein f¨¹r die Wichtigkeit der Thematik innerhalb der ganzen ETH deutlich erh?ht hat. Die einzelnen Ó¢»ÊÓéÀÖ haben unterschiedlich viele und unterschiedlich weitgehende, teilweise sehr innovative Massnahmen umgesetzt oder weiter verfolgt. Genauere Informationen zu den entsprechenden Massnahmen finden sich im DownloadBericht (PDF, 144 KB), sowie dem Artikel der ETH News.

Alle 16 Ó¢»ÊÓéÀÖ haben im Sommer 2014 entweder einen Bericht oder einen relativ gut ausgearbeiteten Umsetzungsplan f¨¹r den Gender Action Plan (GAP) vorgelegt. Viele Ó¢»ÊÓéÀÖ haben in ihren Berichten und Pl?nen eine Vielzahl von teilweise sehr innovativen F?rdermassnahmen vorgestellt und zus?tzlich zu den im GAP angesprochenen auch noch weitere Themenfelder aufgegriffen. Auch die Verwaltungseinheiten ?Lehrentwicklung und ¨Ctechnologie? (LET), ?Studentische Dienste (StS), Stab Wissenschaftskoordination und das Career Center haben ihre Berichte zum Gender Action Plan vorgelegt. Sie wurden im Herbst 2014 erg?nzt durch Pl?ne f¨¹r 2015. Im ausf¨¹hrlichen DownloadBericht zur Umsetzung des GAP (PDF, 98 KB)  werden einige vielversprechende Massnahmen der Ó¢»ÊÓéÀÖ und der Verwaltungseinheiten vorgestellt, geordnet nach den im GAP enthaltenen Handlungsfeldern.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert